Bischof Meinwerk erlaubte 1024 den Bewohnern von Südborchen, die zur Pfarrei der Marktkirche gehörten , eine Kirche zu erbauen. Eine Holzkirche stand an derselben Stelle, oder zumindest in deren unmittelbarer Nähe der heutigen Gallikapelle. Bis zu diesem Jahr mussten die Borchener als Kirchgang jeden Sonntag eine kleine Wallfahrt vollbringen und zur Marktkirche nach Paderborn pilgern.
An der Stelle der Holzkirche baute später Abt Wolfgang eine steinerne Kirche. Bischof Rotho, der Nachfolger Bischof Meinwerks, weihte diese am 16.9.1043 zu Ehren des hl. Bekenner Gallus ein, den die Benediktiner sehr verehrten.
So erhielten die Borchener ihre erste steinerne Kirche. An der Stelle, auf der dieses Gotteshaus stand, steht heute die Gallikapelle. Wer einmal die Gelegenheit hat, die Gallikapelle von innen sehen zu können, sollte auf das Loch auf der rechten Seite des Altars achten. Man kann an der Rückwand dieser Höhlung deutlich das Profil eines Gewölbes erkennen. Dieses stammt wahrscheinlich von der ersten Steinkirche.
Am 23.9.2018 feiern wir dieses Jubiläum mit einem Hochamt an der Kapelle um 9.00 Uhr. Anschließend gehen wir in Prozessionsform zum Bildstock des Hl. Michael und dann zur Pfarrkirche. Ab 11 Uhr beginnt die Feier auf dem Klosterhof/Garten des Vincenzhauses. Es werden viele Aktivitäten für Groß und Klein angeboten.
Am Samstag, den 24.11.2018 veranstalten wir in unserem Schwesternhaus einen Trödelverkauf und einen Weihnachtsbasar. Der Erfolg im letzten Jahr hat uns darin bestärkt, die Veranstaltung zu wiederholen. Unsere zum Teil schon sehr betagten Schwestern haben in den betreuten Gruppen oder in Eigenregie mit viel Freude und Enthusiasmus gebastelt und gestrickt: Adventsgestecke, Weihnachtsdekoration, Wollsocken, Schals, Mützen und vieles mehr.
Im Trödelverkauf bieten wir Devotionalien, Bücher, CDs, Tischdecken, Küchenutensilien etc.
Auch für das leibliche Wohl ist gesorgt. Es gibt frische Waffeln, Kaffee und kalte Getränke.
Die Schwestern freuen sich auf viele Besucher. Der Erlös ist bestimmt für das Hospiz „Mutter der Barmherzigkeit“ der Paderborner Vincentinerinnen.